 
 

An der  Spitze der Halbinsel, die sich zwischen Elbe und Elbe-Lübeck-Kanal bis  unmittelbar vor die Altstadtvon Lauenburg schiebt, wird Das große Tor stehen.
      Ein  Fahnenweg führt zu einem Vor-Raum, von dem   aus wir durch das Tor gehen können. Das Tor selbst führt in die Weite  der Landschaft, öffnet den Blick auf den Strom und den Himmel darüber, auf die  Geschichte der Menschen an seinem Ufer. 
      Die Idee  dazu entstammt dem Erlebnis unterschiedlicher Kirchenräume, denen Dach oder  auch einzelne Wände fehlten, deren Dach und Außenwand der Himmel und die Weite  des Universums sind. 
Wenn wir  durch das Tor gehen in der Vorstellung, davor so viel wie möglich unserer inneren  Unruhe und Anspannung liegen zu lassen, mag dahinter in uns selbst ein Raum  größerer Stille und Präsenz entstehen, eine größere Empfänglichkeit für die  feineren Frequenzen der Landschaft, der Zeit, unserer inneren und äußeren Welt.
      Das Tor, die  Schwelle, symbolisiert, dass es immer einer inneren Kraft, eines Loslassens  bedarf, um berührbarer und verbundener mit der Welt zu werden. 
Besuchen Sie gern den Ort für sich allein oder zu angekündigten Terminen mit uns gemeinsam in der Gruppe.
Treffpunkt immer, wenn nicht anders  angegeben, Unterführung B 209 neben Halle Hitzler-Werft.
        
        Sonntag  8.7., 10.30 h Eröffnung  
        Wir  beginnen mit einem Rundgang in Stille und erfahren danach etwas zur Geschichte  von Landschaft, Fluss, Kanal und Stadt. Unsere besonderen Gäste:  Imke  McMurtrie, Stimme; Petra Thelen Saxophon
        
        Freitag,  13.7., 21.00 h Klang und Stille 
zum Sonnenuntergang. Mit Imke  McMurtrie u.a., Vocal.  
      
      Sonntag,  15.7.,8.30 h Rundgang/ Zeit der  Stille an der Installation. 
      
      Sonntag,  15.7., 10.00 h  Werkstattgespräch: 
Austausch über das Erleben des  Projekts, Informationen zu unserer Arbeit und weiteren Projekten. Ort:  Künstlerhaus Lauenburg, Elbstraße 54
      
      Sonntag,  22.7., 11.00 h  Abschied. 
Rundgang, Zeit der Stille und Austausch. Gemeinsames Singen mit Imke  McMurtrie: Lieder für die Erde
Aufbau Donnerstag, 5.7., Abbau Montag 23.7. Das ist technisch und sozial immer eine recht abenteuerliche Aktion, wir machen ein kleines Fest daraus, Partner sind gefragt!
Bitte helfen Sie uns, den Torbogen zu schützen. Bei Auffälligkeiten rufen Sie uns gern an unter Tel. 0172 / 52 09 198 (C. Elster) oder 0175 / 45 93 438 (G. Sommer) an
Wir bitten Sie, sich unbedingt an den mit Fahnen gekennzeichneten Weg und entsprechende Hinweisschilder zu halten – Sie befinden sich am Rand eines Naturschutzgebiets, für das wir eine spezielle Genehmigung mit eben dieser Auflage erhalten haben.
Über Spendenbeiträge freuen wir uns; Konto-Daten
Wie unbemerkt gelangen wir von einem Ufer schon zum nächsten.
Es  fließt der Strom der Zeit durch die unendliche Geschichte,
      
      
      und  jedes Licht bringt neue Schatten,
      
      jede  Wärme ringt sich durch die Kälte
      und  jedes Leuchten, jedes Wachsen einer Zukunft 
      durchdringt  erst  festgewordene Vergangenheit.
Der Strom der Zeit, er fließt.
      Wo  stehe, handle, wachse Ich, wo Du, wo Wir?
      An  welchem Ort des Stroms, des Laufs der Zeit?  
      Dort,  wo im großen Wandel sich noch alles sichert -
      oder  schon in den Strudeln, wo sich’s  löst 
      und  von der Mündung angezogen wird,
      die  ihrerseits die nächste und die übernächste
      und  ganz andre Mündung sucht.
Jetzt  wenn wir Innehalten
      Spüren  wir ein wenig von dem Strom 
      In  welchem  jeder auf seine ganz besondere  Weise
      Teil  ist und bewegt
      Und  sich bewegen lässt 
      von  jener jetzt erahnten großen Weite,
      die  dann mein Herz 
      ganz  zart
      berührt
Christian Elster